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Erfindungen rund ums Automobil – Petroleum, Spiritus und Benzin als flüssiger Kraftstoff für Vehikel und Oldtimer
 
 

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Petroleum, Spiritus und Benzin

Kraftstoff für Vehikel und Oldtimer

In den Jahren 1884 und 1885 war es wieder einmal der deutsche Maschinenbauer Nikolaus August Otto, der ein Stück der Technikgeschichte auf dem Weg zum Auto­mobil mitschrieb. Noch hatte keiner ein Automobil gebaut, wenn man von den Versu­chen des deutsch/österreichischen Technikers Siegfried Marcus absieht. Es war im Jahre 1884, als Nikolaus August Otto die elektrische Zündung erfand und es war im Jahre 1885, als ein Motor von Otto, der mit einer elektrischen Zündung ausge­rüstet war, auf der Weltausstellung in Antwerpen der Öffentlichkeit präsen­tiert und von den Experten ausgezeichnet wurde.

Geschichte - Automobil: Petroleum, Spiritus und Benzin als Kraftstoff

Durch die Erfindung der elektrischen Zündung und des Oberflächenvergasers rück­te nun die Verwendung von Petroleum, Spiritus oder Benzin als flüssiger Kraftstoff, sowie der Einbau eines Ottomotors in ein Fahrzeug, in immer greifbarer Nähe.
Einer der Ersten, der versuchte, Petroleum statt Leuchtgas als Kraftstoff zu ver­wen­den, war der deutsche Ingenieur Gottlieb Wilhelm Daimler, nach dem er sich von Nikolaus August Otto und dessen Firma, der DEUTZ AG getrennt hatte. Ge­mein­sam mit dem deutschen Konstrukteur August Wilhelm Maybach, ent­wickelte Ottlieb Daimler einen leichteren Motor, der mit Petroleum oder einem Petro­leum­gemisch als Kraftstoff betrieben wurde. Es war im Jahre 1883, als Gottlieb Wilhelm Daimler und August Wilhelm Maybach ihren ersten mit flüssigem Kraft­stoff betriebenen Motor präsentieren konnten.

Der nächste Schritt bestand nun darin, diesen neu entwickelten Motor in einem Fahr­zeug zu erproben. Dies geschah im Jahre 1885. Gottlieb Wilhelm Daimler und August Wilhelm Maybach hatten ein Gefährt konstruiert, welches rein äußerlich an ein hölzernes Laufrad erinnert. Nur das dieses Laufrad über Stützräder verfügte und von einem Motor mit der Leistung einer halben Pferdestärke fortbewegt wurde. Weil die­ses Gefährt nicht nur an ein Laufrad erinnerte, sondern der Sitz ähnlich einem Sat­tel für Pferde gestaltet war, wurde es allgemein unter dem Namen Reitwagen be­kannt. Überliefert ist, dass mit diesem Reitwagen von Daimler eine Probefahrt über eine Ent­fernung von 3 Kilometer zwischen den Ortschaften Untertürkheim und Cannstatt durchgeführt wurde.

Unabhängig von den Konstrukteuren Daimler und Maybach beschäftigte sich der deutsche Ingenieur Karl Friedrich Benz ebenfalls mit der Konstruktion von Motoren, die durch flüssigen Kraftstoff betrieben werden. Weiterhin baut Karl Friedrich Benz im Jahre 1885 das erste echte Automobil mit einem Benzinmotor. Die Herstellung von Benzin wurde bereits ein halbes Jahrhundert vorher durch den englischen Physiker und Chemiker Michael Faraday entdeckt. Beim Automobil von Benz han­del­te es sich um eine dreirädrige Kutsche, wobei der Verbrennungsmotor eben­falls mit einem Ver­ga­ser und einer elektrischen Zündung versehen war. Mit diesem Vehikel unter­nahm Karl Friedrich Benz in Mannheim Probefahrten.

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