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Der Harz, eine einmalige Landschaft in der Mitte von Deutschland, zieht jedes Jahr Heerscharen von naturbegeisterten Touristen. Ob Städte, wie Wernigerode mit einen malerisch gelegenen Schloss, oder die Roßtrappe und der Hexentanzplatz bei Thale, zu sehen gibt es viele touristische Attraktionen. Auch der Brocken diente einst den Hexen als Tanzplatz, wenn diese in der Walpurgisnacht ihren Sabbat feierten. Der Brocken ist nicht irgendein Berg, sondern mit stolzen 1.141,10 Metern über Normal-Null der höchste Berg im Harz. Hier hinauf müht sich pfeifend und schnaufend seit dem Jahre 1898 die Harzer Brockenbahn, die eigentlich als echte Schmalspurbahn allein bereits eine touristische Attraktion ist.
Im Harz, südwestlich von Wernigerode und mitten im Wald gelegen, befindet sich der Ort Drei-Annen-Hohne, der eigentlich ein Ortsteil von Schierke ist. Eine Landstraße verbindet Drei Annen Hohne und Schierke.
Wenn sich das Thema rund um Nostalgiezüge, Dampflokomotiven und Schmalspurbahnen dreht, so darf eine Schmalspurbahn hier auf keinen Fall unerwähnt bleiben, die Harzer Brockenbahn. Es war im Jahre 1896, als die Baubewilligung für die Brockenbahn erteilt wurde. Drei Annen Hohne ist in diesem Zusammenhang insofern von Bedeutung, als das im Jahre 1898 der erste Abschnitt der Brockenbahn von Drei Annen Hohne nach Schierke eröffnet wurde. Im Jahre 1899 erfolgte dann die offizielle Einweihung der zwischenzeitlich bis zum Brocken verlängerten Strecke.
Die damalige Betreibergesellschaft war bis zum Jahre 1948 die Nordhausen Wernigeroder
Eisenbahngesellschaft (Kürzel NWE) und von 1948 bis 1949 gehörte die Brockenbahn kurzeitig zur Vereinigung
Volkseigener Betriebe (Kürzel VVB) und war somit ein Volkseigener Betrieb. Ab dem Jahre 1949 wurde die Brockenbahn der
Deutschen Reichsbahn (Kürzel DR) zugeordnet und gehörte somit zu den Staatsbahnen der DDR. In diesen Jahren diente
die Brockenbahn hauptsächlich dazu, die auf dem Brocken stationierten Grenztruppen der DDR sowie die ebenfalls auf dem Brocken
stationierten sowjetischen Truppen mit Gütern zu versorgen.
Nach der Wiedervereinigung wurde im Jahre 1991 eine Betreibergesellschaft gebildet und die Harzer Schmalspurbahnen GmbH. Selbige
übernahm ab dem Jahre 1993 offiziell den Zugverkehr. Außer der Brockenbahn gehören noch die Selketalbahn und die Harzquerbahn
zum Unternehmen. Das Streckennetz aller drei Schmalspurbahnen beträgt insgesamt rund 140 Kilometer.